Jeder, der häufiger mit Stoffbahnen in größeren Formaten arbeitet, kennt das Problem: Man benötigt eine große, glatte und saubere Arbeitsfläche, auf der man das edle Material unbeschadet ausbreiten kann.
Meine ersten Nähprojekte wurden noch ambitioniert auf dem Fußboden ausgebreitet und zugeschnitten. Das macht sich jedoch schnell im Rücken bemerkbar. Also bin ich auf den Esstisch im Wohnzimmer umgezogen, was zwei Folgen hatte: Erstens sah das Wohnzimmer nach kurzer Zeit aus wie ein Stofflager und zweitens musste der Esstisch vor jeder anstehenden Mahlzeit wieder freigeräumt werden. Ein weiterer Nachteil war, dass sich meine Nähmaschinen in meinem Büro in der ersten Etage befinden und ich immer wieder mit Schnittmustern, Schneidematten, Stoffen und Scheren runter ins Wohnzimmer im Erdgeschoss gehen musste. Natürlich hat das einen positiven Nebeneffekt auf meine Fitbit-Statistik, aber effizientes Arbeiten sieht anders aus.
In meinem Näh- und Arbeitszimmer finden zwar neben meinem Mac alle meine Nähmaschinen einen Platz, ein weiterer großer Tisch würde jedoch nicht mehr in den Raum passen. Also habe ich mir überlegt, meinen Zuschneidetisch in den Nebenraum zu stellen, der allerdings auch als Gästezimmer dient. Der Tisch musste also möglichst flexibel sein und sich ohne Probleme auf- und abbauen lassen.
Meine erste Lösung war eine 1,80 × 1,25 m große Spanplatte mit weißer Beschichtung aus dem Baumarkt, welche ich auf zwei Tischböcke gelegt habe. Die Größe der Arbeitsfläche hat mir sofort sehr gefallen, da ich so endlich auch größere Schnitteile (wie z.B. Tellerröcke) gut auslegen konnte. Allerdings war die Platte an den Kanten sehr rau, was bei zarteren Stoffen, wie Viskose oder leichtem Jersey zu gerissenen Fäden bzw. Laufmaschen führen konnte. Ein weiteres Problem war, dass der Tisch zwar rein theoretisch zerlegbar war, was sich in der Praxis aufgrund der Größe der Platte aber eher schwierig gestaltete.
Nachdem ich die erste Version meines Zuschneidetisches etwa ein Jahr lang genutzt hatte, keimte der Wunsch nach einer Verbesserung in mir auf. Ich durchforstete verschiedene Nähblogs nach Ideen für einen guten Zuschneidearbeitsplatz. Eine sehr beliebte Variante ist die Kombination eines oder mehrerer Kallax-Regale von Ikea auf Möbelrollen mit einer großen Tischplatte. Die Idee, ein Regal als Tischunterbau zu nutzen, fand ich auch direkt sehr sinnvoll, den zusätzlichen Stauraum kann man sehr gut für Arbeitsmaterial nutzen. Allerdings sollte mein Arbeitsmöbel ja auch auseinanderbaubar bzw. zusammenklappbar sein. Nach längerer Suche entdeckte ich auf dem Blog Schnittelement eine geniale Idee: Ein Tisch, der nur zu einer Hälfte auf ein Regal aufgesetzt ist und eine klappbare Tischplatte besitzt.
Da ich bisher zwar schon ein paar Ikeamöbel selbst aufgebaut habe, aber noch keinen ganzen Schrank selbstkonstruiert habe, habe ich meinen Vater für dieses Projekt um seine Hilfe gebeten. Gemeinsam haben wir Madeleines Blogartikel durchgelesen und überlegt, wie wir das ganze für mich umsetzen können.
Madeleines Anleitung ist sehr gut strukturiert und verständlich aufgebaut. Wir haben uns weitestgehend an ihre Empfehlungen gehalten bis auf folgende Punkte:
Statt der von ihr verwendeten Möbelplatten haben wir Dreischicht-Holzplatten aus Fichte verwendet. Die reinen Holzplatten haben den Vorteil, dass sich die Kanten glatt schleifen lassen und nicht mit Umleimer nachbearbeitet werden müssen.
Die Möbelrollen unter den Schranktüren haben wir diagonal angeschraubt. So steht die Schranktür stabiler auf der Rolle und kann die Last der Tischplatte besser tragen.
Als wir die erste Bohrloch für eine Schraube in das Kallax-Regal gebohrt haben, mussten wir feststellen, dass die Regalwände doch tatsächlich hohl sind, deshalb haben wir die Schrauben für die Möbelrollen zusätzlich mit Unterlegscheiben fixiert.
Im den folgenden Bildern habe ich die Entstehung meines neuen Zuschneidetisches dokumentiert.
Jeder, der häufiger mit Stoffbahnen in größeren Formaten arbeitet, kennt das Problem: Man benötigt eine große, glatte und saubere Arbeitsfläche, auf der man das edle Material unbeschadet ausbreiten kann.
Meine ersten Nähprojekte wurden noch ambitioniert auf dem Fußboden ausgebreitet und zugeschnitten. Das macht sich jedoch schnell im Rücken bemerkbar. Also bin ich auf den Esstisch im Wohnzimmer umgezogen, was zwei Folgen hatte: Erstens sah das Wohnzimmer nach kurzer Zeit aus wie ein Stofflager und zweitens musste der Esstisch vor jeder anstehenden Mahlzeit wieder freigeräumt werden. Ein weiterer Nachteil war, dass sich meine Nähmaschinen in meinem Büro in der ersten Etage befinden und ich immer wieder mit Schnittmustern, Schneidematten, Stoffen und Scheren runter ins Wohnzimmer im Erdgeschoss gehen musste. Natürlich hat das einen positiven Nebeneffekt auf meine Fitbit-Statistik, aber effizientes Arbeiten sieht anders aus.
In meinem Näh- und Arbeitszimmer finden zwar neben meinem Mac alle meine Nähmaschinen einen Platz, ein weiterer großer Tisch würde jedoch nicht mehr in den Raum passen. Also habe ich mir überlegt, meinen Zuschneidetisch in den Nebenraum zu stellen, der allerdings auch als Gästezimmer dient. Der Tisch musste also möglichst flexibel sein und sich ohne Probleme auf- und abbauen lassen.
Meine erste Lösung war eine 1,80 × 1,25 m große Spanplatte mit weißer Beschichtung aus dem Baumarkt, welche ich auf zwei Tischböcke gelegt habe. Die Größe der Arbeitsfläche hat mir sofort sehr gefallen, da ich so endlich auch größere Schnitteile (wie z.B. Tellerröcke) gut auslegen konnte. Allerdings war die Platte an den Kanten sehr rau, was bei zarteren Stoffen, wie Viskose oder leichtem Jersey zu gerissenen Fäden bzw. Laufmaschen führen konnte. Ein weiteres Problem war, dass der Tisch zwar rein theoretisch zerlegbar war, was sich in der Praxis aufgrund der Größe der Platte aber eher schwierig gestaltete.
Nachdem ich die erste Version meines Zuschneidetisches etwa ein Jahr lang genutzt hatte, keimte der Wunsch nach einer Verbesserung in mir auf. Ich durchforstete verschiedene Nähblogs nach Ideen für einen guten Zuschneidearbeitsplatz. Eine sehr beliebte Variante ist die Kombination eines oder mehrerer Kallax-Regale von Ikea auf Möbelrollen mit einer großen Tischplatte. Die Idee, ein Regal als Tischunterbau zu nutzen, fand ich auch direkt sehr sinnvoll, den zusätzlichen Stauraum kann man sehr gut für Arbeitsmaterial nutzen. Allerdings sollte mein Arbeitsmöbel ja auch auseinanderbaubar bzw. zusammenklappbar sein. Nach längerer Suche entdeckte ich auf dem Blog Schnittelement eine geniale Idee: Ein Tisch, der nur zu einer Hälfte auf ein Regal aufgesetzt ist und eine klappbare Tischplatte besitzt.
Da ich bisher zwar schon ein paar Ikeamöbel selbst aufgebaut habe, aber noch keinen ganzen Schrank selbstkonstruiert habe, habe ich meinen Vater für dieses Projekt um seine Hilfe gebeten. Gemeinsam haben wir Madeleines Blogartikel durchgelesen und überlegt, wie wir das ganze für mich umsetzen können.
Madeleines Anleitung ist sehr gut strukturiert und verständlich aufgebaut. Wir haben uns weitestgehend an ihre Empfehlungen gehalten bis auf folgende Punkte:
Im den folgenden Bildern habe ich die Entstehung meines neuen Zuschneidetisches dokumentiert.