Lila – die Farbe der Spiritualität, und Kommunikation, des Geister, der Magie und des Geheimnisvollen, der Verzauberung, Gefühlsbetontheit und starker Empfindsamkeit.
Lila, Violett, Flieder, Lavendel – Eine Farbe mit vielen Namen, die bisher in meiner Garderobe vollkommen unterrepräsentiert war. Im letzten Jahr entdeckte ich bei Instagram einen neuen Onlineshop für Leinenstoffe. Bei MariesKit Fabrics fand ich einen 200 g/m2 schweren Leinenstoff in der Farbe Lavendel. Leider war der Stoff zu diesem Zeitpunkt schon fast ausverkauft und ich konnte nur noch ca. 1,5m ergattern. Kurze Zeit später kam der Stoff auch schon bei mir an und ich hatte schnell eine Idee, was ich daraus nähen wollte: Das Esme Top von Sew Liberated, einem Indie-Patternlabel aus den USA.
Allerdings gab es ein kleines Problem, in der Anleitung des Schnittmusters liegt die Empfehlung des Stoffverbrauchs bei etwa 2,2m. Trotzdem entschied ich mich, das Schnittmuster in meiner Größe passend auszuschneiden und versuchte, alle Schnitteile auf meinen 1,5 m Leinenstoff zu platzieren. Und … Siehe da! … Es passte! Vermutlich sind die Designerinnen von Sew Liberated von einem deutlich schmaleren Leinenstoff ausgegangen.
Das Esme Top ist eine weit geschnittene Tunika mit einer schönen Plastronpasse und Ärmeln mit an den Manschetten eingehaltener Mehrweite. Ein besonderer Trick bei diesem Schnittmuster ist, dass die Ärmel diagonal zum Fadenlauf zugeschnitten werden. So erhalten sie einen sehr schönen, natürlichen Fall.
Die Anleitung des Schnittmusters gibt es nur in Englisch, dafür aber mit Zeichnungen sehr verständlich aufgebaut. Zusätzlich erhält beim Kauf des Schnittmusters Zugang zu einer Videoanleitung, die die Verarbeitung der Tunika Schritt für Schritt begleitet. Solche Videotutorials finde ich immer sehr hilfreich. Man sieht nicht nur Schritt für Schritt, wie das Kleidungsstück genäht wird, sondern kann auch von den Techniken anderer DesignerInnen und SchneiderInnen einiges dazu lernen. Sew Liberated empfiehlt für das Esme Top – vor allem, wenn man es aus sehr feinen Stoffen nähen möchte – zuerst alle relevanten Kanten zu versäubern und dann alles zusammen zu nähen. Das hat gerade bei fransenden Stoffen den Vorteil, dass diese bei der Verarbeitung nicht zu viele Fäden verlieren und direkt eine schöne und stabile Kante bekommen. Auch wenn man diese Stofffkanten bei dem verarbeitetem Kleidungsstück in der Regel nur selbst zu Gesicht bekommt, verleiht es dem Kleidungsstück eine ganz besondere Wertigkeit.
Detailansichten der versäuberten Kanten auf der Innenseite der Tunika. Ich habe eine 3-Faden-Overlocknaht mit weißem Garn als sanften Farbkontrast zum Violett des Leinenstoffes gewählt.
Da die Tunika mit angenehmer Mehrweite geschnitten ist, muss die Knopfleiste in der Plastronpasse nicht unbedingt mit echten Knopflöchern genäht werden. Ich habe mich für eine Fake-Knopfleiste entschieden und die Knöpfe einfach direkt aufgenäht. Das hat den Vorteil, dass die Plastron-Passe sehr schön glatt liegt und sich nicht durch eventuelle Ungenauigkeiten in der Knopfleiste wölbt oder verzieht. Für ein wenig Stabilität habe ich die Passe und den Beleg im Rückenteil mit einer leichten Bügeleinlage verstärkt.
Detailansicht der Knopfleiste im Vorderteil. Ich habe mich für Knöpfe aus Kokosholz mit einem Blüten-Lochmuster entschieden.
Die Ärmel der Tunika werden unten gerafft und mit einer Manschette abgeschlossen. Hierbei habe ich wohl vorher vergessen, meinen Armumfang zu messen. Beim ersten Versuch saß die Manschette sehr stramm, was gerade bei längerem Tragen sehr unangenehm werden kann. Leider war auch von meinem sehr knapp berechnetem Stoff nichts mehr übrig, sodass nur noch das Maximum aus der Nahtzugabe, die zum Glück bei großzügigen 1,5cm lag, herauszulassen. Jetzt ist die Tunika auf jeden Fall tragbar, beim nächsten Mal würde ich hier allerdings noch mehr Weite dazugeben.
Ärmelmanschette mit gerafftem Ärmel. Durch die grobe Struktur des Leinenstoffes kann man hier sehr schön den schrägen Fadenlauf im Ärmel erkennen.
Lila – die Farbe der Spiritualität, und Kommunikation, des Geister, der Magie und des Geheimnisvollen, der Verzauberung, Gefühlsbetontheit und starker Empfindsamkeit.
Lila, Violett, Flieder, Lavendel – Eine Farbe mit vielen Namen, die bisher in meiner Garderobe vollkommen unterrepräsentiert war. Im letzten Jahr entdeckte ich bei Instagram einen neuen Onlineshop für Leinenstoffe. Bei MariesKit Fabrics fand ich einen 200 g/m2 schweren Leinenstoff in der Farbe Lavendel. Leider war der Stoff zu diesem Zeitpunkt schon fast ausverkauft und ich konnte nur noch ca. 1,5 m ergattern. Kurze Zeit später kam der Stoff auch schon bei mir an und ich hatte schnell eine Idee, was ich daraus nähen wollte: Das Esme Top von Sew Liberated, einem Indie-Patternlabel aus den USA.
Allerdings gab es ein kleines Problem, in der Anleitung des Schnittmusters liegt die Empfehlung des Stoffverbrauchs bei etwa 2,2 m. Trotzdem entschied ich mich, das Schnittmuster in meiner Größe passend auszuschneiden und versuchte, alle Schnitteile auf meinen 1,5 m Leinenstoff zu platzieren. Und … Siehe da! … Es passte! Vermutlich sind die Designerinnen von Sew Liberated von einem deutlich schmaleren Leinenstoff ausgegangen.
Das Esme Top ist eine weit geschnittene Tunika mit einer schönen Plastronpasse und Ärmeln mit an den Manschetten eingehaltener Mehrweite. Ein besonderer Trick bei diesem Schnittmuster ist, dass die Ärmel diagonal zum Fadenlauf zugeschnitten werden. So erhalten sie einen sehr schönen, natürlichen Fall.
Die Anleitung des Schnittmusters gibt es nur in Englisch, dafür aber mit Zeichnungen sehr verständlich aufgebaut. Zusätzlich erhält beim Kauf des Schnittmusters Zugang zu einer Videoanleitung, die die Verarbeitung der Tunika Schritt für Schritt begleitet. Solche Videotutorials finde ich immer sehr hilfreich. Man sieht nicht nur Schritt für Schritt, wie das Kleidungsstück genäht wird, sondern kann auch von den Techniken anderer DesignerInnen und SchneiderInnen einiges dazu lernen. Sew Liberated empfiehlt für das Esme Top – vor allem, wenn man es aus sehr feinen Stoffen nähen möchte – zuerst alle relevanten Kanten zu versäubern und dann alles zusammen zu nähen. Das hat gerade bei fransenden Stoffen den Vorteil, dass diese bei der Verarbeitung nicht zu viele Fäden verlieren und direkt eine schöne und stabile Kante bekommen. Auch wenn man diese Stofffkanten bei dem verarbeitetem Kleidungsstück in der Regel nur selbst zu Gesicht bekommt, verleiht es dem Kleidungsstück eine ganz besondere Wertigkeit.
Ich habe eine 3-Faden-Overlocknaht mit weißem Garn als sanften Farbkontrast zum Violett des Leinenstoffes gewählt.
Da die Tunika mit angenehmer Mehrweite geschnitten ist, muss die Knopfleiste in der Plastronpasse nicht unbedingt mit echten Knopflöchern genäht werden. Ich habe mich für eine Fake-Knopfleiste entschieden und die Knöpfe einfach direkt aufgenäht. Das hat den Vorteil, dass die Plastron-Passe sehr schön glatt liegt und sich nicht durch eventuelle Ungenauigkeiten in der Knopfleiste wölbt oder verzieht. Für ein wenig Stabilität habe ich die Passe und den Beleg im Rückenteil mit einer leichten Bügeleinlage verstärkt.
Ich habe mich für Knöpfe aus Kokosholz mit einem Blüten-Lochmuster entschieden.
Die Ärmel der Tunika werden unten gerafft und mit einer Manschette abgeschlossen. Hierbei habe ich wohl vorher vergessen, meinen Armumfang zu messen. Beim ersten Versuch saß die Manschette sehr stramm, was gerade bei längerem Tragen sehr unangenehm werden kann. Leider war auch von meinem sehr knapp berechnetem Stoff nichts mehr übrig, sodass nur noch das Maximum aus der Nahtzugabe, die zum Glück bei großzügigen 1,5 cm lag, herauszulassen. Jetzt ist die Tunika auf jeden Fall tragbar, beim nächsten Mal würde ich hier allerdings noch mehr Weite dazugeben.
Durch die grobe Struktur des Leinenstoffes kann man hier sehr schön den schrägen Fadenlauf im Ärmel erkennen.